Wasser
Für Nina Herold ist Wasser ein eigenständiger Wahrnehmungsraum. Seine Farbe verändert sich mit Licht, Himmel, Wolken und Wellen. Reflexionen brechen sich darauf in Mustern, die nur einen kurzen Moment bestehen. Dieses faszinierende Wechselspiel ist für sie Antrieb, ihre Wahrnehmung malerisch zu erforschen.
Weil sie selbst gerne und viel schwimmt, kennt sie den Moment des Eintauchens – wenn Geräusche verschwimmen, Farben sich verdichten und die Orientierung kurz ins Wanken gerät. In ihren Arbeiten versucht sie, genau diese Grenzzone festzuhalten: den Übergang zwischen Oberfläche und Tiefe, zwischen Klarheit und Verzerrung.
So wird Wasser bei ihr nicht einfach dargestellt, sondern als Medium verstanden, das die Welt neu ordnet. In Nina Herolds Wasser-Malerei geht sie dem Wesen des Elements auf den Grund – eine persönliche Auseinandersetzung mit den Protagonisten im Wasser, die mit und für das Wasser leben.